Es hilft mir eine Notfallbox zu haben, die ich mir selbst gebastelt habe mit verschieden Inhalten, z.B. ein Zettel mit Fragen und Notfallkontakten, falls wieder eine Episode kommt. Es sind verschiedene Bonbons drin und auch ein Geruchspray um mich mit dem Hier und Jetzt zu verbinden, außerdem ist ein Akkupressurring drin und ein Duftöl. Die Skills musste ich selbst herausfinden in den zwei Jahren, was mir so hilft – aufgrund des Therapeutenwechsels.
Es hilft auf jeden Fall offen mit Freunden und Familie darüber zu reden und ein soziales Netzwerk zu haben, was einen versteht und unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar. Das ist auch nicht selbstverständlich. Zusätzlich habe ich eine Instagram-Seite ins Leben gerufen – all.aboutschizophrenia – um die Leute über die Schizophrenie aufzuklären. Die Therapie hat sehr geholfen mit all den Achtsamkeits-Tools, die ich gelernt habe und anwenden darf. Jeden Tag praktiziere ich zwar nicht die Meditation, aber im Notfall weiß ich, was mir hilft und das ist schonmal gut zu wissen.
Den Alltag auch bewusst achtsamer gestalten mit vielen Pausen und weniger Stress, hilft mir sehr. Auch übe ich meine Hobbies nicht mehr so intensiv aus wie früher — dafür habe ich nicht mehr die Energie. Lieber koche ich mir etwas Schönes oder lese ein Buch oder tue einfach mal nichts.