Krankheitsverlauf – die „Drittel-Regel“

Der nachfolgende Abschnitt befasst sich mit der "Drittel-Regel", mittels derer mögliche Krankheitsverlaufsformen unterschieden werden.

Mögliche Verlaufsformen – „Drittel-Regel“

Den langfristigen Verlauf kann man grob in drei Formen einteilen (Abbildung 1 und Abbildung 2). Bei ca. einem Drittel der Betroffenen kommt es nur zu einer einzigen akuten Krankheitsepisode (Abbildung 1 grüne Linie). Bei einem weiteren Drittel kommt es zu mehreren Episoden ohne, dass bleibende Beeinträchtigungen, d.h. Symptome außerhalb der Krankheitsepisoden vorliegen (Abbildung 1 gelbe Linie).

Abbildung 1 (grüne Linie): Nach der ersten Episode kommt es zum weitgehend kompletten Rückgang der Beschwerden. Abbildung 1 (gelbe Linie): Nach der ersten Episode kommt es zu mehreren weiteren Episoden. Die Betroffenen weisen dazwischen kurze, weitgehend beschwerdefreie Phasen auf. Im Verlauf kommt es zum anhaltenden weitgehenden Rückgang der Beschwerden.

Beim anderen Drittel der Betroffenen zeigt sich ein Krankheitsverlauf mit schweren Beeinträchtigungen. Hierbei halten die Symptome auch außerhalb der akuten Krankheitsepisoden an – so z.B. in Form von Negativsymptomen aber auch in Form von anhaltenden Positivsymptomen, die sich trotz der Medikation nicht zurückgebildet haben. Diese Verlaufsform kann direkt zu Beginn entstehen (Abbildung 2 rote Linie) oder erst nach mehreren Episoden mit zwischenzeitlichen weitgehend beschwerdefreien Verlauf (Abbildung 2 rosa Linie).

Abbildung 2 (rote Linie): Nach der ersten Episode kommt es zur anhaltenden Symptomatik. Abbildung 2 (rosa Linie): Nach der ersten Episode kommt es zu mehreren weiteren Episoden. Die Betroffenen weisen dazwischen kurze weitgehend beschwerdefreie Phasen auf. Im Verlauf kommt es jedoch zur anhaltenden Symptomatik.

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