Der Krankheitsverlauf des Einzelnen
Der Verlauf der Erkrankung eines jeden Einzelnen kann nicht vorhergesagt werden. So ist es auch möglich, dass es nach einem zunächst vermeintlich schwerwiegenden Verlauf mit wiederholten Krankheitsepisoden oder zunächst anhaltenden Symptomen, es im weiteren Verlauf zu einer durchgreifenden Besserung kommt.
Das heißt, es gibt Betroffene, die sich nach einer psychotischen Episode vollkommen erholen. Und dann gibt es wiederum Betroffene, die über Jahre hinweg unter anhaltenden Symptomen leiden. Dennoch kann es nach einigen Jahren zu einer vollständigen Symptomrückbildung oder zumindest verzögert zu einer deutlichen Reduktion der Beschwerden kommen, wenn die Behandlung angemessen ist.
Eine Reihe von Faktoren, die die Betroffenen selbst beeinflussen können, spielen hier eine wichtige Rolle. Die regelmäßige Medikamenteneinnahme senkt als Rückfallschutz das Rückfallrisiko deutlich und beeinflusst auch den kurz- und mittelfristigen Krankheitsverlauf positiv. Weitere sich positiv auswirkende Faktoren sind: Kenntnisse über die eigene Erkrankung, Kenntnisse über Warnsignale und über die eigene Anfälligkeit.
Wichtig ist auch, dass die Betroffenen Rücksicht auf ihre eigene Anfälligkeit für Stress nehmen.