Von Positivsymptomen und formalen Denkstörungen unterscheidet man sog. Negativsymptome („Minussymptome“). Hierbei kommt es zur Abnahme von vorhandenen, „normalen“ Funktionen. Somit werden Symptome zusammengefasst, die einen Verlust von Fähigkeiten gegenüber dem gesunden Zustand darstellen.
Folgende Beschwerden werden typischerweise beschrieben:
- Antriebslosigkeit: die Betroffenen sind nicht in der Lage oder haben zumindest deutliche Schwierigkeiten Alltagsaufgaben, z.B. Haushaltsführung oder Einhalten der Körperhygiene, durchzuführen.
- Sprachverarmung (Alogie): Betroffene sprechen wenig bzw. in kurzen knappen Sätzen.
- Freudlosigkeit (Anhedonie): die Freude an sonst erfreulichen Themen geht verloren („Nichts macht mehr Spaß.“).
- sozialer Rückzug
- Verflachter Affekt: daran zu erkennen, dass sich an der Mimik nichts ändert – die Betroffenen wirken wie „starr“ und zeigen kaum emotionale Regung.
- Inadäquater Affekt: die präsentierte Emotion passt nicht zur Situation, z.B. freudige Reaktion bei einer traurigen Nachricht.